main bg top

Unwetter im Kyffhäuserland

Am frühen Abend des 6. August 2013 verdunkelte sich der Himmel über dem Kyffhäusergebirge vom Südwesten her. Wir konnten gerade noch die Liegestuhlauflagen in Sicherheit bringen, die Sonnenschirme einfalten und die Welpen in die Hütte bringen, bevor das Gewitter los legte. Zeit, die Welpen und uns im Haus in Sicherheit zu bringen, hatten wir nicht mehr und so verschanzten wir uns zusammen mit den 9 Welpen und Alfons und Paula in der kleinen Hütte, als das Unwetter los brach. In mächtigen Böen trieb der Sturm den Regen vor sich her. Zeitweise konnte man vor lauter Wasser draußen nichts mehr sehen. Dann wieder kamen heftige Windböen, die die Schirme flattern ließen und die Bäume und Büsche der Umgebung beutelten. Auf einmal flogen die ersten Gegenstände durch die Gegend. Es krachte und Teile der Seitentüre der Hütte segelten vorbei. Dann ein paar Gartenstühle, schließlich ein abgeknickter Sonnenschirm.  Vom Nachbarhaus ein paar Dachziegeln, die zum Glück ohne Schaden anzurichten zu Boden krachten. Dann wieder eine kurze Pause, als ob der Sturm Luft holt um dann erneut und noch stärker zu blasen. Zwischendurch immer wieder Blitze und Donner ganz in der Nähe. Es war, als ob man sich mitten im Gewitter befand. Ringsum ein Krachen und Dröhnen. Bei einer erneuten Sturmböe mit viel Regen brach dann der Sichtschutzzaun am unteren Rand des Geheges in sich zusammen. Die Verankerung hatte dem Druck nicht mehr Stand gehalten. Zum Glück hielt sich die Hütte und wir blieben unversehrt und trocken.

Als das Gewitter endlich abgezogen war, brachten wir die Welpen nach und nach in Körben ins Haus. Zusammen mit Alfons und Paula machten wir einen Rundgang durchs Dorf. Überall Verwüstung, umgeknickte Bäume, Äste, Blattwerk. Das ganze Dorf war auf den Beinen. Die großen Bäume wurden schon von der Feuerwehr aus dem Weg geschafft und überall hörte man die Kettensägen. Im Unterdorf waren zeitweise sogar die Pumpen im Einsatz um das Wasser, das die Straßen hinunter gelaufen war, in die Gräben abzupumpen. Wie wir auf unserem Rundgang erfuhren, waren zum Glück weder Menschen noch Tiere zu Schaden gekommen.

Am schlimmsten hatte es die ev. Kirche getroffen. Dort war die Krone einer alten Linde abgebrochen und über das Dach geschleudert worden.

Die MZ berichtete am 8.8. in ihrer Ausgabe wie folgt: (Bericht der MZ vom 8.8.2013 über das Unwetter)


Hinterlasse einen Kommentar

main bg bottom